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3. Bündnisfeier in den Häusern, Montag 18. Mai 2020, 19:30 Uhr

Von Zuhause Verbundenheit feiern

Bündnisfeier in den Häusern - Programm:

Begrüßung durch Richard & Ingeborg Sickinger (3 Min):

Lied        

 

Alle: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

 

Vorbeter: Wir versammeln uns heute in unserem Hausheiligtum, weil wir unser Liebesbündnis mit der Gottesmutter von Schönstatt erneuern möchten.

 

Wir leben in sehr bewegten Zeiten: Es ist Tag 64 im Corona Ausnahmezustand. Wir sind noch immer viel zuhause, haben gelernt Abstand zu halten, und nehmen erst langsam wieder unsere sozialen Kontakte auf, um die weitere Ausbreitung des Virus einzudämmen und Leben zu schützen.  

 

Wir versammeln uns nun als Haus der Heiligen Stadt, weil wir eine besondere Aufgabe haben, in dieser bewegten Zeit zu wirken, für andere da zu sein und durch unser Vorbild, Leben und Gebet Antwort zu geben. 

 

Wir verbinden uns mit anderen Häusern der Heiligen Stadt, denen wir besonders nahe sind (Namen nennen):
Wir verbinden uns mit Haus ……..  Alle: Gottesmutter segne sie/ihn, 
Wir verbinden uns mit Haus ……..  Alle: Gottesmutter segne sie/ihn, 
Wir verbinden uns mit Haus ……..  Alle: Gottesmutter segne sie/ihn.

 

Und wir verbinden uns mit unserem Heiligtum in Schönstatt am Kahlenberg, dem Ursprungs- und Mittelpunkt unserer Häuser der Heiligen Stadt, wo unsere Marienschwestern jetzt versammelt sind – Alle: Gottesmutter segne sie.

 

Als Haus der Heiligen Stadt sind wir nicht allein, sondern Teil einer großen Familie. So kann Erneuerung gelingen. Wir sind dankbar Teil dieser auserwählten Familie zu sein!

 

Lied         

 

Vorbeter:  Nun wenden wir uns der Gottesmutter zu. Liebe dreimal wunderbare Mutter, Königin und Siegerin von Schönstatt, du bist die Königin in unserem Hausheiligtum, du bist mächtig. Wir haben ein Bündnis mit dir geschlossen. Du hast dich bei uns niedergelassen, willst durch uns wirken und Österreich erneuern. 

 

Leser: P. Kentenich spricht zu uns – Auszug aus der Gründungsurkunde

 

„Eine größere apostolische Tat könnten wir ohne Zweifel nicht vollbringen, ein kostbareres Erbe unseren Nachfolgern nicht zurücklassen, als wenn wir unsere Herrin und Gebieterin bewegen, hier in besonderer Weise ihren Thron aufzuschlagen, ihre Schätze auszuteilen und Wunder der Gnade zu wirken. Alle, die hierherkommen, um zu beten, sollen die Herrlichkeit Mariens erfahren und bekennen: Hier ist wohl sein. Hier wollen wir Hütten bauen, hier unser Lieblingsplätzchen. … Bringt mir fleißig Beiträge zum Gnadenkapital: Erwerbt euch nur durch treue und treueste Pflichterfüllung und Gebetsleben recht viele Verdienste und stellt sie mir zur Verfügung. Dann werde ich mich gerne hier niederlassen und reichlich Gaben und Gnaden austeilen.“

Vorbeter: Mit der Gottesmutter gemeinsam bringen wir nun unserem großen Gott unsere Bitten und unsere Beiträge ins Gnadenkapital, als Ausdruck für unsere tiefe gegenseitige Abhängigkeit im Liebesbündnis: Nichts ohne dich, nichts ohne mich.

 

Wir sagen dir unsere Bitten: (reihum)

 

Mitfeiernde A: Wir bitten für alle, die in ihren Berufen durch „Corona“ besonders betroffen sind – durch zu wenig oder keine Arbeit oder durch viel zu viel Arbeit.  
Alle: Wir bitten dich erhöre uns.

 

Mitfeiernde B: Wir bitten für alle, die jetzt nach den vielen Wochen daheim mit Kindern, Home Office und Home Schooling schon etwas „Lagerkoller“ haben. Um Durchhalten und Zuversicht.   
Alle: Wir bitten dich erhöre uns.

 

Mitfeiernde C: Wir bitten für unsere Schönstattfamilie, dass wir uns bald wieder real treffen können und dass unsere Sommerveranstaltungen durchgeführt werden können.

Alle: Wir bitten dich erhöre uns.

 

Mitfeiernde D, E…: Wir bitten dich… (persönlich formuliert)

(weitere Bitten frei formulieren – wir nehmen uns Zeit)

 

Vorbeter: Im Liebesbündnis sind wir bereit, unseren Teil zu tun und der Gottesmutter etwas zu schenken – wir schenken dir unsere Beiträge:

Mitfeiernde A: Ich schenke dir… (persönlich formuliert)

 

Mitfeiernde B: Ich schenke dir… (persönlich formuliert)

Mitfeiernde C: Ich schenke dir… (persönlich formuliert)

 

(z.B.: Mein Bemühen um Geduld und Freundlichkeit; mein Bemühen meine Hausübung/meine Arbeit im Home Office gut zu machen, mein Gebet für… frei formulieren - wir nehmen uns Zeit).

 

Vorbeter: Wer möchte kann jetzt seine Bitte und seinen ganz persönlichen Beitrag auf einen Krugzettel schreiben, den wir dann in den Krug geben.

 

(Zettel in Format A6 verteilen – wer keinen Krug zu Hand hat: Zettel ins Hausheiligtum legen und beim nächsten Besuch im Heiligtum mitbringen)

(Der Krug wird herumgereicht, dabei ist ein paar Minuten Stille – ein Lied)

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„Vaterlesung“: Text von Pater Kentenich (kann auch ausgelassen werden, dann weiter unten)

„Wir können in gewissem Sinne sagen, das Wesen der lieben Gottesmutter, ihre Sendung in der Heilsgeschichte besteht darin, dass sie auf der ganzen Linie nur die eine Aufgabe hat und kennt, Christus in den Vordergrund zu rücken, Christus zu künden und durch ihr eigenes Leben der Welt darzustellen und zu zeigen. Ihr ganzes Wesen ist ein einziger großer Christusbezug, dadurch aber auch ein einziger großer Vaterbezug! 

 

Wir können dafür auch wohl so sagen: Der Sinn ihres Lebens, das ist ein Christusstrudel. Wenn wir uns einen Augenblick einen Fluss vorstellen und darin eine Strömung, einen Strudel, dann wissen wir, der drängt mit elementarer Gewalt zum Ziel. Alles, was in seine Nähe kommt, wird erfasst und mitgerissen. 

 

So verhält es sich auch mit der lieben Gottesmutter. Dieser Strudel will uns hinein-ziehen in Christus und in ihm zum Vatergott! Wenn wir dieselbe Formulierung festhalten und gebrauchen in Bezug auf Christus, dann dürfen wir dasselbe sagen: der Sinn seines Lebens ist ein Marien- und ein Vaterstrudel. Der Heiland hat die große Aufgabe, uns hinein zu reißen in den Strom der Hingabe an den Vater, aber auch hinein zu ziehen und empor zu reißen in die Gottesmutter, in ihre Person und Sendung. Dafür pflegt man ja auch wohl zu sagen, eine absolut vollkommene und immerwährende Vorherbestimmung, wo es sich handelt um die Person und Sendung des Heilandes in der Gottesmutter. 

 

Die Gelehrten sagen, der liebe Gott hat die Gottesmutter immer gedacht in absoluter Verbindung mit dem Heiland. Der Sinn des Lebens der lieben Gottesmutter geht vollständig auf in Christus und im Vatergott. Es ist selbstverständlich, dass die Sendung, die der Heiland hat, gleichsam von der Sendung der lieben Gottesmutter ergänzt wird. Die beiden leben in den Plänen des Vaters in unzertrennlicher Zweieinheit. Die Gottesmutter wäre also nicht erschaffen worden, wenn sie nicht der lebendige Christusbezug und Christusstrudel wäre. … So vollkommen sind beide Leben und beide Sendungen miteinander verknüpft und verbunden, dass nach Gottes Planung beide überhaupt nicht mehr voneinander zu trennen sind. … Die Sendung bleibt nicht nur für die Zeit ihres Lebens; auch jetzt besteht sie noch immer, und durch die ganze Ewigkeit bleibt diese Zweieinheit besteht. Wenn wir so das Bild der lieben Gottes-mutter vor uns sehen, ist das ein wundersam schönes Bild. …

 

So dürfen wir uns von Herzen freuen, dass wir eine solche große Lehrmeisterin haben und in ihre Schule gehen dürfen. Wir danken dem ewigen Gott, dass er sie so groß und so einmalig erschaffen, aber sie uns auch zugleich als Mutter gegeben hat.

 

Lass uns gleichem deinem Bild,
ganz wie Du durchs Leben schreiten,
stark und würdig, schlicht und mild,
Liebe, Fried´ und Freud´  verbreiten. 
In uns geh durch unsere Zeit,
mach für Christus sie bereit! Amen.

 

Ausschnitte aus der Predigt von P. Kentenich in Milwaukee, 16.5.1965

Anregung zum Betrachten oder zum Austausch in unserem Hausheiligtum


• Was an diesem Text spricht mich besonders an? 
• Was regt mich an - in dieser besonderen Zeitsituation und in meiner persönlichen Lebenssituation? 
• Welche Haltung erbitte ich mir, dass mehr und mehr in mir wächst?

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Vorbeter: Wir möchten jetzt gemeinsam das Liebesbündnis erneuern, und schalten uns damit weltweit in das Liebesbündnis ein, das P. Kentenich gemeinsam mit einer Gruppe von Burschen am 18. Oktober 1914 mit dir, liebe Gottesmutter von Schönstatt, im Urheiligtum geschlossen hat, und beten miteinander:

 

Alle: O meine Gebieterin, o meine Mutter! 
Dir bringe ich mich ganz dar.
Und um dir meine Hingabe zu bezeigen, 
weihe ich dir heute: meine Augen, meine Ohren, 
meinen Mund, mein Herz, 
mich selber ganz und gar.
Weil ich also dir gehöre, gute Mutter, 
so bewahre mich, beschütze mich
als dein Gut und dein Eigentum. Amen.

Vorbeter: Auf die Fürsprache unseres Vaters und Gründers segne uns, alle die uns wichtig sind, alle die krank sind, alle die dich besonders brauchen, und unser ganzes Land in dieser besonderen Ausnahmezeit der dreifaltige Gott: Der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. 

 

Alle: Amen.

 

Lied

(P. Felix spendet den Segen von seinem Hausheiligtum aus für die ganze österreichische Schönstattbewegung und unser Land; in diesen Segen dürfen wir uns hineinstellen).

 

Und jetzt wird noch ein bisschen gefeiert!

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